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Aktives Management bei Anleihenfonds lohnt sich

So alt wie die Welt der Fonds ist auch die Debatte darüber, ob Anleger ihr Geld in aktiv gemanagte Produkte oder passive Exchange-Traded Funds (ETFs) investieren sollten. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile und die Entscheidung hängt oft von den individuellen Anlagezielen, Risikotoleranzen und persönlichen Präferenzen ab. Wer zum Beispiel mit Anleihefonds liebäugelt, sollte einen aktiven kaufen. Fast die Hälfte der Manager in dieser Sparte schlägt den Markt.

Bei Aktien schaffen es nur wenige aktiv gemanagte Fonds, höhere Erträge zu erwirtschaften als ihre Vergleichsindizes. Das haben die Experten des Indexanbieters S&P Dow Jones Indices herausgefunden. Sie haben dafür die Anlageergebnisse von in Europa verfügbaren, aktiv verwalteten Fonds mit den Erträgen passender S&P-Indizes im vergangenen Jahr verglichen. Ergebnis: Die Renditeziele ihrer Vergleichsindizes wurden wieder deutlich verfehlt. Damit nicht genug: Vor allem auf lange Sicht sinkt die Erfolgschance für Anleger. In Summe lag die Erfolgsquote der aktiven Produkte im Aktienbereich demnach im vergangenen Jahr nur bei 31,2 Prozent. Über zehn Jahre schafften es nur 17 Prozent.

Deshalb erstaunt der Blick auf den Anleihesektor. Hier nämlich lag die Erfolgsquote einjährig bei 49,8 Prozent und auf Zehnjahressicht bei 23 Prozent. Heißt im Klartext: Fast jeder zweite Fonds wurde hier gut gemanagt. Das zeigt auch die Begründung, warum die andere Hälfte der Manager nicht mit dem Vergleichsindex Schritt halten konnte: Grund dafür sei die „Kombination aus schlechter Einzeltitelauswahl und höheren Gebühren im Vergleich zu passiven Alternativen“, urteilen die Experten.

Dass bei Anleihen die relativen Ergebnisse etwas besser ausfallen, ist unter anderem auf die geringeren Gebühren als bei Aktienprodukten zurückzuführen. Außerdem sind die Anleihemärkte weniger liquide, was Managern größere Chancen eröffnet. In der Kategorie globale Bonds erzielten im vergangenen Jahr 44 Prozent der aktiven Manager bessere Erträge als ihre Vergleichsindizes. Allerdings sinkt die Quote auf einen Zehnjahreszeitraum gerechnet auf 15 Prozent.

Fazit: Im Bereich der Anleihefonds können gemanagte Produkte eine attraktive Option für Anleger sein, da Anleihemärkte stark von Zinsänderungen, Wirtschaftsindikatoren und Bonitätsbewertungen beeinflusst sind. Angesichts dieser komplexen Dynamik können professionelle Fondsmanager mit ihrer Fachkenntnis und menschlicher Erfahrung eine wertvolle Rolle spielen und sind damit jedem Robo-Advisor überlegen. Zumindest wenn man weiß, auf wen man hier man vertrauen kann. Vertrauen Sie uns, wir kennen die Richtigen!

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