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Familien sind die bessern Unternehmenslenker

Vor dem Hintergrund der erwarteten Zinssenkungen in diesem Jahr, schauen viele Experten insbesondere auf Nebenwerte oder sogenannte „Small Caps“, die von dieser Entwicklung besonders profitieren sollten. Innerhalb dieses Anlagesegments lohnt es sich besonders auf familiengeführte Unternehmen zu setzen.

Investitionen in familiengeführte Unternehmen können verschiedene Vorteile bieten, die auf ihren besonderen Merkmalen und Betriebsstrukturen basieren. Ein wesentlicher Aspekt ist die oft langfristige Perspektive, die diese Unternehmen verfolgen und die geringere Fluktuation im Management. Familienunternehmen planen häufig über Generationen hinweg und legen Wert auf nachhaltiges Wachstum sowie langfristige Rentabilität, was sich positiv auf die Stabilität und Kontinuität des Unternehmens auswirken kann. Durch eine eher konservative Finanzstrategie können sie häufig besser mit wirtschaftlichen Turbulenzen umgehen. Die enge Verbindung zwischen Führung und Unternehmensgründern oder ihren Nachkommen kann zu schnelleren Entscheidungsprozessen führen und ermöglicht eine flexiblere Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen.

In den vergangenen Jahren ergaben diverse Untersuchungen, dass Familienunternehmen langfristig erfolgreicher sind und höhere Gewinne verzeichnen als Unternehmen, die von Managern geführt werden. Im Zeitraum von 2009 bis 2018 verzeichneten Familienunternehmen einen Erlösanstieg von 122 Prozent, während Nicht-Familienunternehmen lediglich ein Plus von 50 Prozent verzeichneten. Im Durchschnitt weist die Eigenkapitalquote bei Familienunternehmen mit 42 Prozent ebenfalls eine signifikant höhere Zahl auf im Vergleich zu Nicht-Familienunternehmen, welche durchschnittlich nur eine Quote von 28 Prozent erreichen.

Fazit: Mehrere Analysen in den vergangenen Jahren kamen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass Familienunternehmen langfristig erfolgreicher sind und höhere Gewinne erzielen als managergeführte Gesellschaften. Dazu sind sie in Krisenzeiten oder bei anderweitigen Schwankungen, die Verluste auslösen können, in der Regel besser aufgestellt, da sie weniger auf Fremdfinanzierung angewiesen sind. Nebenwerte sind aktuell noch immer historisch günstig bewertet und bieten damit besondere Chancen.

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